Keynote: Kultur, Mut und Innovation

Tautologie oder Pleonasmus?

Warum es notwendig ist, mutig zu sein und die Prozesse, die der Kreation eines Kunstwerks zugrunde liegen, auch in der Entwicklung der Kulturszene anzuwenden



Ist uns in der Kulturszene sowohl das eine als auch das andere bewusst? Nämlich, dass kulturelles Schaffen gleichzusetzen ist mit einem uns innewohnenden Innovationsgeist, der durch den Bereich, in dem man tätig ist, ausgedrückt wird. Und wie verwenden wir Begrifflichkeiten?

In meinem Titel verwende ich bewusst drei Begriffe, die Fragen aufwerfen. Der eine, Tautologie, bezeichnet eine Doppelung im Sinne einer rhetorischen Verstärkung, der andere, der Pleonasmus, erwähnt selbstverständliches und schwächt damit die Aussage.

Um den dritten, in der Wirtschaft so inflationär verwendeten Begriff Innovation durchzudenken braucht es erst die Ablenkung des Geistes durch die beiden ersten und dann Mut. Den Mut Tabus zu hinterfragen. Denn, Begriffe der Wirtschaft in der Kultur zu verwenden, bricht ja bereits ein Tabu in der Kulturszene. Aber was bedeutet Mut?

Mut bedeutet, sich ins Ungewisse zu wagen und darauf vertrauen zu können, dass man genug erkennen, sehen und lernen wird, um daraus Neues zu entwickeln.

Um Tabus zu hinterfragen, brauchen wir eine gewisse Form der Sicherheit und die entsteht durch Zuversicht. Zuversicht bedeutet bedingungslos, aber nicht naiv ans Gelingen zu glauben.

Wir als Mensch brauchen es, darauf vertrauen zu können, dass wir gehört und wertschätzend behandelt werden. Es entsteht, wenn wir darauf vertrauen können, dass uns jemand wohlwollend zuhört. Vertrauen entsteht also, wenn in einem Austausch Emotionen, Gefühle und Denken miteinander verbunden sind.



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